GGS Irisweg Köln-Porz (Zündorf) 2015/16

Klangbilder im Kunstmuseum

Ein Inklusives Musikprojekt von Peter Wolf in Zusamenarbeit mit Christine Wolf von der Museumsschule Köln, der GGS Irisweg und dem Museum Ludwig Köln. Projektdauer: 40 Doppelstunden (45 min.)

Im Rahmen interdisziplinärer ästhetischer Erziehung verbindet dieses erweiterte Klangforschungsprojekt eine Schule des Hörens mit einer Schule des Sehens und die Erfahrungen und Ergebnisse dieses kreativen Prozesses mit einer Aufführung an einem außerschulischen Lernort.

Ausgangspunkt ist in der Schule die spielerische Klangforschung mit dem Musikpädagogen Peter Wolf und seinen Klangkoffern. Anschließend bereitet Gruppenarbeit die Bildung eines „Horchesters“ vor. Die Schüler*innen erfinden dabei improvisierend ihre ersten Kompositionen.

Im zweiten Stadium kommt im Kunstunterricht die Erforschung visueller Gestaltungselemente mit der Kunstlehrerin Christine Wolf hinzu. Mit ihr lernen die Kinder dann beim ersten Museumsbesuch die 4 Kunstwerke im Museum Ludwig kennen, die zum Abschluss des Projekts vor Ort verklanglicht werden sollen.

Im dritten Stadium werden in der Schule im kombinierten Musik- und Kunstunterricht die Erfahrungen beider Stadien verknüpft. Zuletzt werden die Ergebnisse beim 2. Museumsbesuch im Museum Ludwig vor den Kunstwerken aufgeführt.

Peter Wolfs Klangkoffer eröffneten das Klangforschungsprojekt mit der Krokodilklasse, einer 4. Klasse der GGS Irisweg. Die Klangkoffer beherbergen die unterschiedlichsten Instrumente, in denen viele verschiedene Klänge verborgen sind. Die galt es zu entdecken. Dann wurden Klänge und Geräusche auf ihre Eigenschaften hin erforscht.
Es folgte der erste Museumsbesuch mit einer Führung von Christine Wolf von der Museumsschule Köln und anschließender praktiscer Arbeit in der Museumswerkstatt. Die Kinder untersuchten mit der Kunstlehrerin Formen, Farben, Material und Wirkung von Kunstwerken von Yves Klein, Antoni Tápies, Ernst Wilhelm Nay und Fernand Léger und erfuhren vieles über diese Künstler. Direkt im Anschluss an den Museumsbesuch wurden die Kinder in der Museumswerkstatt in 4 Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe konzentrierte sich auf ein Kunstwerk. Die Instrumente befanden sich in der Werkstatt, und die Kinder konnten sofort mit den Verklanglichungen beginnen.

In der Schule dann stellten die Kinder mit Hilfe von Reproduktionen der Kunstwerke Verbindungen her zwischen den Bildern und ihrer Wirkung einerseits und den Klängen und Vorstellungen, die sie damit verbanden andererseits. Sie verknüpften Beides, indem sie Klanggeschichten dazu erfanden. Kunstwerke wurden so in Klangbildern lebendig umgesetzt.

Zum Abschluss des Projekts am 29.6.2016 im Museum Ludwig gab es vier Konzerte vor den Originalkunstwerken.

Dieses Projekt wurde gefördert vom Land NRW im Rahmen des Landesprogrammes "Kultur&Schule"